Selbstmananagement - Linzbach-Consulting 2024

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Selbstmananagement

Selbst-
management



- Sinnhaftigkeit von Selbstmanagement
- Rubikon-Modell der Veränderung
- Techniken des ZRM-Selbstmanagements
- Ablauf Selbstmanagement-Seminar
-



Selbstmanagement - einige Beispiele
Selbstmanagement ist die eigenverantwortliche Überwindung persönlicher Entwicklungshürden mit Hilfe von unter professioneller Anleitung in einer Gruppe vermittelter Techniken zur Verhaltens- und Einstellungsmodifikation.
Im Gegensatz zum Coaching nimmt beim Selbstmanagement die um Veränderung bemühte Person keine Prozessbegleitung in Anspruch, sondern steuert die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen sowie die Überwindung der dabei auftretenden Herausforderungen in eigener Regie und Verantwortung. Inhaltlich sind die Themen, um die es bei der Selbstveränderung geht.
Beim Selbstmanagement wird davon ausgegangen (Menschenbild), dass Menschen grundsätzlich für sich selbst und ihr Wohlergehen Verantwortung übernehmen können und wollen. Sie entwickeln Eigeninitiative zur Überwindung von Hindernissen, können konstruktiv mit Krisen umgehen und ihre Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung in die eigenen Hände nehmen.

Zur Veranschaulichung hierzu einige Beispiele von Führungskräften aus Verwaltungen:
  • Selbstbehauptung in Besprechungen und Sitzungen gegenüber verbal-aggressiven Verhaltensweisen ehrenamtlicher Interessenvertreter/-innen
  • Persönliche Weiterentwicklung an durch Eigenbeobachtung oder externe Rückmeldung festgestellte Schwachstellen im eignen Führungsverhalten
  • Konsequentes Setzen von Grenzen im Umgang mit als „schwierig“ erlebten Verhaltensweisen von Mitarbeitenden
  • Konstruktiver Umgang mit destruktiven Kommunikationsmustern von Vorgesetzten
  • Erhaltung der eigenen Leistungsmotivation trotz Arbeitsbelastung, Personalmangel, Anspruchshaltung von Bürgern/-innen und/oder Umstrukturierungsprozesse inkl. Digitalisierung
  • Entwicklung einer optimistischen Grundhaltung angesichts akuter Problemstellungen, obwohl negative Vorbilder aus der eigenen biografischen Vergangenheit zu einer pessimistische Einstellung drängen.
         
Wer immer nur tut, was er schon kann,
bleibt immer nur das, was er schon ist.
Henry Ford

Sinnhaftigkeit von Selbstmanagement
Beim Selbstmanagement bedienen sich Menschen ihrer vorhandenen Ressourcen (Wissen, Können, Erfahrungen, Problemlösefähigkeiten, soziale Kompetenzen, Intuition, Willenskraft usw.), um ihre Zielvorstellungen zu realisieren und auf dem Weg dorthin auftauchende Widerstände wie innere Stolpersteine (z. B. Selbstzweifel, Ängste) oder äußere Hürden (Fehleinschätzung der Schwierigkeit einer Situation, Misserfolgserlebnisse) zu überwinden. Jedoch können sich auf diesem Weg zum Ziel vor allem die mit der eigenen Person in Zusammenhang stehenden Hindernisse (unzureichende Motivation, Zielsetzung wird nicht konsequent genug verfolgt, unzureichende Vorbereitung auf bevorstehende Bewährungssituationen, Pessimismus bei Misserfolgen) als aus eigener Kraft nicht überwindbar erweisen.

Ein Seminar kann zur Verbesserung des eigenen Selbstmanagementrepertoires Tools vermitteln, um ...
  • die eigene Veränderungsmotivation zu erhöhen und Motivkonflikte zu vermeiden,
  • Erinnerungshilfe zu schaffen, damit man das angestrebte Ziel täglich vor Augen behält,
  • soziale Situationen, in denen ein neues Verhalten gezeigt werden soll, nach ihrem Schwierigkeitsgrad in eine für das Lernen geeignete Reihenfolge zu bringen,
  • schwierigere Situationen vorzuplanen, kritisch zu durchleuchten und ggf. mental oder spielerisch zu simulieren,
  • Vorhaben, Erfolge und auch Misserfolge in der Phase der Umsetzung mit einer gleichgesinnten Person des Vertrauens zu besprechen und durch den Austausch am eigenen Vorhaben festzuhalten.
Wenn es einen Glauben gibt,
der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie von Ebner-Eschenbach

Rubikon-Modell der Veränderung
Die im Seminar vermittelten Techniken des Selbstmanagements basieren auf dem vom Frank Krause und Maja Storch entwickelten Züricher Ressourcen Modell – vgl. hierzu: Storch, Krause & Weber (2022): Selbstmanagement – ressourcenorientiert. Theoretische Grundlagen und Trainingsmanual für die Arbeit mit der Züricher Ressourcen Modell (ZRM®), 7. überarb. Auflage, Hogrefe-Verlag, Göttingen.
Das ZRM ist eine psychoedukative Anleitung für die Hilfe zu Selbsthilfe, die sich durch drei zentrale Merkmale auszeichnet:
  • Integration psychodynamischer, verhaltenstherapeutischer und neurowissenschaftlicher Ansätze,
  • Ressourcenorientierung zur Aktivierung der eigenen Problemlöse- und Selbstverwirklichungskompetenzen,
  • Transfereffizienz, damit die Umsetzung angestrebter Zielsetzungen in der Praxis erfolgreich abläuft.

Zentraler Bestandteil des ZRM ist das aus der Motivationspsychologie entlehnte Rubikon-Modell zur Erreichung von Handlungszielen, das sich in fünf Prozessphasen unterteilt und hier in einer von Linzbach-Consulting leicht abgewandelten Form dargestellt ist.
Erst wenn bewusstes Motiv (Zielvorstellung, rationales Abwägen von Pro- und Kontra) und unbewusstes Bedürfnis (diffuse oder geheime Wünsche, affektive Präferenzen) in Einklang gebracht sind, kann eine handlungsrelevante Entscheidung gefällt werden, um den Rubikon des Zögerns und der Bedenken zu überschreiten und ein neues Handeln (Verhalten) in die Tat umzusetzen. Erst dann bilden sich Intention, Tat- und Willenskraft heraus und der zuvor gefasste Entschluss wird gegen mögliche Kritik verteidigt. Um jedoch beim Handeln erfolgreich zu sein, muss einerseits ein Wenn-Dann-Plan für den Umgang mit zu erwartenden Hindernissen (äußere wie eigene innere) erstellt und andererseits in Bezug auf ihren Schwierigkeitsgrad angemessene soziale Situationen definiert werden, in denen das zukünftige neue Handeln erfolgreich realisiert werden kann. Mit zunehmender Übung kann das neue Handeln auf weitere und zunehmend anspruchsvollere Situationen übertragen werden, bis durch Übung das alte Verhaltensmuster langsam verschwindet. Dieser Prozess erfordert sowohl bei Erfolgen, aber besonders bei Misserfolgen eine Anpassung und Optimierung der bisherigen Planung und bedarf gerade bei Misserfolgen einer zusätzlichen Willensanstrengung, um "am Ball zu bleiben" und "die Flinte nicht ins Korn" zu werfen. Jede Umsetzung eines zuvor gefassten Plans in praktisches Handeln erfordert Mut und Selbstvertrauen (Zugriff auf eigene Ressourcen), was gefühlsmäßig mit den Überschreiten eines weitere "kleinen Rubikons" symbolisiert wird.
Der wahre Weg geht über ein Seil,
das nicht in der Höhe gespannt ist,
sondern knapp über dem Boden.
Es scheint mehr bestimmt, stolpern zu machen,
als begangen zu werden.
Franz Kafka

Techniken des ZRM-Selbstmanagements
In jeder Phase des zuvor skizzierten Rubikon-Modells kommen spezifische Techniken zum Einsatz, um damit den gesamten Prozess der Verhaltensmodifikation zu durchlaufen und dabei auch zwei spezielle Hindernisse zu überwinden, den „Rubikon“ zwischen Ziel und Veränderungswille sowie einen „etwas schmaleren Fluss“ zwischen Planung und Handeln (vgl. Abschnitt "Rubikon-Modell"), besonders wenn das Handeln von einem Misserfolg gekrönt war.

Nachfolgend einzelne Techniken im Überblick:
  • Bildkartei mit unterschiedlichen Bildmotiven zur Ressourcenaktivierung, Einbeziehung unbewusster Motive und Aufdeckung möglicher Motivkonflikte
  • Affektbilanz zum Auffinden affektiv positiv besetzter Begrifflichkeiten für die Formulierung eines Motto- bzw. Haltungsziels
  • Aufstellung eines Mottoziels unter Berücksichtigung der dafür geltenden Zielkriterien,
  • Prüfung der Vereinbarkeit mit weiteren aktuell anstehenden Zielsetzungen
  • Etablierung von Erinnerungsankern auf der materiellen und körperlichen Ebene, die eine fortwährende mentale Reaktivierung des Mottoziels bewirken sollen
  • ABC-Analyse zur Auswahl geeigneter Anwendungssituation, in denen das Mottoziel zukünftig erreicht werden soll
  • Erarbeitung eines Wenn-Dann-Plans zur inhaltlichen und strategischen Umsetzungsplanung sowie Handhabung dabei auftretender Hürden
  • Besprechung und imaginative Erprobung des Wenn-Dann-Plans
  • Bewusstmachung vergangener eigener Stärken, Erfolge und unterstützender Faktoren, Zusammenfassung zu einem Ressourcenpool
  • Bildung von Transfer-Tandems, um die möglichst erfolgreiche Anwendung dieser Einzeltechniken nach Seminarende zu gewährleisten
  • Follow-up-Tag nach einem halben Jahr, um Erfolge zu feiern und Auswege für Misserfolge zu finden.
Man bleibt jung, solange man noch lernen,
neue Gewohnheiten annehmen und
einen Widerspruch ertragen kann.
Marie von Ebner-Eschenbach

Selbstführung für Führungskräfte
Selbstführung meint im Kontext von Selbstmanagement die Auseinandersetzung einer Führungskraft mit sich selbst: "Welche Stärken und Schwächen erlebe ich, welche Optimierungspotenziale werden mir zurückgemeldet, in welcher Hinsicht möchte ich mich als Führungspersönlichkeit weiterentwickeln?" Sie setzen sich - angeregt durch Selbstreflexionsbögen, Impulsreferate und dem Austausch mit anderen Teilnehmenden – selbstkritisch mit Ihrem bisherigen Führungsverhalten auseinander.
Sie entwickeln im Rahmen eines zweitägigen Seminars eine persönliche Zielsetzung zur Optimierung Ihrer Führungsstärke in Bezug auf zukünftige Herausforderungen. Sie beginnen ein persönliches Selbstmanagement-Projekt in Bezug auf Führung, das Sie in Eigenverantwortung nach Seminarende fortsetzen. Aus Wunsch wählen Sie eine/-n Transfertandem-Partner/-in, mit dem/der Sie Ihre Umsetzungspläne besprechen und abgleichen können. Nach einem halben Jahr ziehen Sie am Follow-up-Tag Bilanz, was Sie erfolgreich umgesetzt und an Ihrem Führungsverhalten verändert haben bzw. welche Hürden es noch zu meistern gilt.

Tag 1 - Veränderungsbedarf hinsichtlich der eigenen Führungskompetenz:
  • Wo liegen meine Stärken als Führungskraft, welche Schwachstellen will ich in Angriff nehmen?
  • Welche Erfahrungen haben meine Führungswerte und -leitlinien geprägt? Inwiefern lebe ich meine Grundsätze? Wo liegen meine „roten Linien“ bei der Führung?
  • Welche Verhaltensweisen von als „schwierig“ erlebten Mitarbeitenden bringen mich auf die Palme bzw. zur Verzweiflung und was hat das mit mir persönlich zu tun?

T
ag 2 - Start eines persönlichen Entwicklungsprojekts zur Stärkung eigener Führungspotenziale und Bewältigung bevorstehender Herausforderungen
  • basierend auf den im vorherigen Abschnitt (siehe weiter oben) beschriebenen Selbstmanagement-Techniken nach dem Züricher-Ressourcen-Modell

Follow-up-Tag zur nachhaltigen Transfersicherung
(6 Monate nach dem Seminar)
  • Überprüfung des Umsetzungserfolges
  • Konstruktive Bewältigung von Rückschlägen
  • Etablierung weitere mentaler Ressourcen

Kostenkalkulation
Bei Interesse erstellt Linzbach-Consulting Ihnen gerne ein individuelles Angebot mit entsprechender Kalkulation basierend auf zuvor beschriebenen drei Seminartagen:
  • Ein unverbindliches Vorgespräch zur Abstimmung der Seminarziele und organisatorischer Eckpunkte ist kostenlos.
  • Die Durchführung des Seminars über zwei Tage plus Follow-up-Tag wird mit einen Tageshonorar von 1.300,- € netto zzgl. der gesetzl. Mehrwertsteuer und zzgl. anfallender Reisekosten (An- und Abfahrt, Hotelübernachtung) abgerechnet. Der Preis beinhalten Vor- und Nachbereitungsarbeiten, den Versand von Vorbereitungsaufgaben für das Hauptseminar und den Follow-up-Tag sowie die Bereitstellung einer umfangreichen Seminarunterlage als PDF-Datei.
  • Da Linzbach-Consulting über keine eigenen Veranstaltungsräume verfügt, wäre die Bereitstellung eines Seminarraums und zweier Gruppenarbeitsräume (Inhouse oder extern) seitens der Auftraggeberin hilfreich.

Bei Interesse nehmen Sie Kontakt auf.
Kontakt


Phone:   0049   40    7211511
Mobil:     0049  151  67211511

E-Mail:    kontakt@linzbach-consulting.de
Postanschrift


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Ida-Boy-Ed-Str. 18
D-21029 Hamburg
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(Meetingplattform bbbserver.de)
auf Einladung von Linzbach-Consulting



Hinweis für Führungskräfte aus Verwaltungen in Schleswig-Holstein
Das Kompetenzzentrum für Verwaltungs-Management (Komma) mit Sitz in Bordesholm bietet für Führungskräfte aus Verwaltungen in Schleswig-Holstein neben vielen anderen interessanten Weiterbildungsveranstaltungen ein dreitägiges Seminar (2 Tage plus Follow-up-Tag) von Linzbach-Consulting in der oben beschriebenen Form mit dem Titel Innere Führung für Führungskräfte - Selbstmanagement als wichtige Führungskompetenz an.

In einen weiteren Linzbach-Seminar mit dem Titel Persönlichkeitsorientierte Führung - Umgang mit Persönlichkeitsstilen, -auffälligkeiten und -störungen geht es speziell um das Selbstmanagement im Umgang mit als "schwierig" erlebten Verhaltensweisen mit Mitarbeitenden. Die Veranstaltung umfasst ebenfalls zwei Tage plus einen Follow-up-Tag nach einem halben Jahr zwecks Transfersicherung.

Informationen zu Terminen und Konditionen finden Sie im Online-Veranstaltungskatalog von Komma.

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Holger Linzbach, Diplom-Psychologe

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